Ich war gerade im Büro und machte mir Gedanken über ein neues Video. Unser Kanal war mittlerweile fast ausschliesslich mit Beautytips und Rennvideos vollgestopft. Ich wollte jedoch mal wieder etwas anderes machen. Nur was? Unbedingt notwendig war es letzten Endes nicht und Mario war prinzipiell auch dagegen, doch was hatte er schon zu sagen? Ja, ich weiss, eigentlich war er auch stimmberechtigt. Aber davon abgesehen, mir viel sowieso nichts ein, was wir da machen konnten. Es sorgte aber für Kurzweil, während es an sich gerade sehr langweilig hier war. Mario hockte an seinem Computer und schnitt mal wieder irgendwelche Videos, Rebekka war mit Janine unterwegs, nur ich lag dumm rum und hatte nichts zu tun.
Mein Computer machte sich bemerkbar. Es schien eine E-Mail gekommen zu sein. Cool, solange es kein Spam war würde es mir die Zeit vertreiben. Ich ging gucken. Ja, es war eine E-Mail und nein, es war kein Spam. Den Absender kannte ich allerdings auch nicht. Also öffnete ich sie und fing an zu lesen. Als ich fertig war grinste ich über beide Ohren. Es gab ein Benefiz-Rennen hier ganz in der Nähe und man fragte uns, ob wir Interesse hätten daran teilzunehmen. Was eine Frage! Ich wollte unseren Lion schon ewig mal über einen Rundkurs scheuchen. Immer nur die viertel Meile fahren war zwar spannend, aber trotzdem immer das Selbe. Hier ging es um 70 Runden, mit Boxenstopps, Überholen usw. Ich war total aus dem Häuschen! Wie in der E-Mail stand, wären wir mittlerweile ein fester Bestandteil der Racing-Kultur und demnach wäre es eine grosse Freude, wenn wir teilnehmen würden. Am liebsten hätte ich sofort meine Zusage gegeben, doch musste ich da noch meine Freundinnen befragen.
Sofort informierte ich Mario. Er, der normalerweise nicht einmal mit einer Wasserstoffbombe von seiner Arbeit weg zu bringen war, stand wie ein Geschoss neben mir und lass die E-Mail. Ohne grossartig seine Meinung darüber zu äussern ging er schon an die Tafel und suchte die genannte Strecke. Es war ein schwieriger Kurs. Fast 21 Kilometer pro Runde. Boah, dann waren wir ja fast 1500 Kilometer unterwegs! Wie lange würde das dauern? Sieben, oder acht Stunden. Mindestens! Bei dem Tempo würde der Lion mindestens fünf Boxenstopps benötigen, wenn nicht sogar mehr. War der überhaupt in der Lage, eine solche Distanz am Stück zu fahren? Laut Mario wäre das kein Problem. Er sollte eben nur nicht zu heiss werden und den Turbo sollten wir nicht zu lange und auch nicht zu oft benutzen. Ich hatte schweissnasse Hände, als ich daran dachte. Also von mir aus waren wir definitiv dabei und auch Mario gab seine Zustimmung. Ich schrieb Viper und Pascal. Die mussten davon erfahren. Leider bekam ich von beiden einen Korb. Pascal war irgendwas in Brücken am machen und hatte da leider keine Zeit. Auch Viper war verplant. Sehr schade! Die beiden hätte ich sehr gerne dabei gehabt, obwohl mir von vorne herein klar war, dass sie nicht mitfahren würden. Ihre Elektroautos konnten diese Distanz nicht durchhalten. So viel Vorsprung konnten selbst diese Raketen mit Rädern nicht herausfahren, um anschliessend ihre Akkus laden und wieder rechtzeitig ins Feld zu gelangen. Doch sie dabei zu haben hätte mich wirklich sehr gefreut.
Nachmittags kamen die Mädels zurück. Sie hatten eine ausgelassene Stimmung und kamen flippig ins Büro. Kaum waren sie da, hatte ich das Bedürfnis sie aufs Sofa zu werfen und zu vernaschen. Aber nein, da spukte noch etwas anderes in meinem Kopf herum. Total aufgeregt sprang ich auf sie zu und fing an zu reden. Dabei blubberte ich so schnell die Wörter heraus, dass niemand etwas verstand. Mario musste eingreifen. Er erklärte ihnen, um was es ging und je mehr er sprach, desto grössere Augen bekamen die beiden. Ich musste sie gar nicht erst fragen, ob sie mitmachen wollten, denn sie wollten sofort wissen, wann das startete. Super! Ich konnte also unsere Teilnahme zusagen. Geile Sache! Mario zeigte ihnen die Strecke, erzählte von der Distanz usw. wobei Rebekka schon klar feststellte, dass es uns in die Karten spielen wollte. Wir würden mindestens sechs Stopps ansetzten und bei jedem Stopp würden wir auch den Fahrer wechseln. Damit wäre jeder von uns zwei Mal an der Reihe. Jeder würde also um die 500 Km hinter sich bringen. Das müsste doch zu schaffen sein! Aber wir mussten noch ein paar Dinge organisieren. Wir brauchten ein zweites Paar Felgen, damit wir die Reifen wechseln konnten. Zum Glück wurden die Räder beim Lion mit einer einzelnen Mutter gehalten, so dass der Wechsel schnell gehen konnte. Aber mensch, wir brauchten noch eine Boxencrew! Auf zwei konnte ich mich verlassen. Phillip und Derrick würden mit Sicherheit mitmachen und die beiden verstanden es mittlerweile, Reifen zu wechseln. Blieben noch sechs. wen konnten wir da fragen? Ach hätten doch nur Viper und Pascal Zeit gehabt. Aber vielleicht konnte uns Viper weiterhelfen. Der kannte schliesslich mehr als genug Leute, die sich mit der Materie auskannten. Um so grösser war meine Freude, als er nach einiger Zeit antwortete, Luigi, Manfred und Sarah würden sich freuen, wenn sie mitmachen könnten. Ein bisschen verwundert war ich schon, als er ihre Namen nannte. Ich dachte eigentlich, die wären bei ihm. Doch anscheinend war er nicht wegen eines Rennens unabkömmlich. Wie dem auch sei, wir hatten fünf und brauchten acht.
Im Büro konnten wir keine Helfer auftreiben. Vielleicht fand sich am Wochenende ja jemand bei den Rennen, der uns unterstützen wollte. Abends wollten wir Essen bestellen. Ja, es wurde langsam mal wieder Zeit, den Pizza-Service zu nutzen. Die letzte Bestellung lag schon fast 24 Stunden zurück, nicht das die noch eine Suchmannschaft auf die Beine stellten. Rebekka und Janine wollten aber zuerst noch was erledigen. Das fand ich sehr gut, hatte ich doch wieder etwas Zeit mich um meinen Schatz zu kümmern. Der war die letzte Zeit etwas zu kurz gekommen, da er viel Arbeit hatte und wir uns dauernd verpassten. Ich düste mir meinem Rekrut nachhause. Na ja, düsen konnte man das nach wie vor bei diesem Auto nicht nennen. Er fuhr ordentlich, doch wenn man einmal ein Auto wie den Lion unter dem Hintern hatte, dann waren normale Autos nur noch quälend langsam. Mein Rekrut war allerdings mittlerweile auch etwas modifiziert worden. Ich hatte den Innenraum neu satteln lassen. Alles feinstes Alcantara, neue Stereoanlage, ein Bordcomputer von Mario und eben all so Zeug. Motor, Bremsen, Aufhängung usw. blieben unberührt. Ich liebte dieses Auto nach wie vor, auch wenn ich ihn gerne damit aufzog, dass er nur alte Ackergäule unter der Haube hatte. Während ich unterwegs war gesellte sich jemand zu mir, der mittlerweile wieder häufiger in Erscheinung trat. Die Elfe.
»Kannst du mal bitte aufhören an dieses Rennen zu denken? Phillip schiebt gleich den strammen Max in dich rein, denk daran!«
Zu meinem Leidwesen konnte ich ihr da nicht einmal widersprechen. Normalerweise bekam ich es nicht mehr aus dem Kopf, wenn ich wusste, dass ich gleich gevögelt wurde. Doch im Moment kreisten meine Gedanken nur um dieses Rennen und die Frage, wen wir noch ins Boot holen konnten.
»Ich weiss ja auch nicht was los ist! Ich krieg das Rennen nicht aus dem Kopf. Das ist so eine geile Gelegenheit den Lion mal richtig auszufahren!«
Knurrte ich ihr mürrisch entgegen.
»Und es dauert noch ein paar Wochen, bis es soweit ist, während der stramme Max schon auf dich wartet!«
Ihre Kommentare zeigten Wirkung. Ich Dussel hatte natürlich eine Hose angezogen, so musste ich mich gleich erst ausziehen, bevor ich Phillip meine feuchten Schenkel zeigen konnte. Ach ne, nun auch noch die Amazone.
»Jetzt lass sie doch mal in Ruhe! Du weisst so gut wie ich, dass sie, sobald sie daheim ist, sowieso nur noch ans Ficken denken kann! Da kann sie doch jetzt noch an was anderes denken!«
Irgendwie war es süss, wie sich sich um mein Gedankengut stritten. Sollten sie mal machen, ich fuhr derweil weiter und liess meine Gedanken einfach das machen, was sie wollten.
Also ich daheim ankam suchte ich meinen Freund. Der stand in der Küche. Warum denn das? Es war doch klar, dass wir bestellen wollten. Er stand auch eher dekorativ in der Gegend, wirklich benutzt schien die Küche nicht zu sein.
»Was machst du da?«
Fragte ich neugierig.
»Ach, mir kam nur eben der Gedanke, dass wir hieraus eigentlich auch einen anderen Raum machen könnten. So selten wie wir die Küche benutzen.«
Na ja, wirklich oft hatten wir wirklich noch nicht gekocht, seitdem wir in unser Haus gezogen waren. Aber die paar Mal waren echt lustig. Einmal das grosse Gemeinschaftskochen. Rebekka, Janine, Derrik, Mario, Phillip und ich. Das hatte super viel Spass gemacht, auch wenn das was am Ende raus kam nicht unbedingt der Hammer war. Es schmeckte, aber wenn man überlegte, wie lange wir dafür gekocht hatten, war es doch nur ein besseres Fertigfutter. Da ging es aber auch mehr um die Aktivität, als um das Essen selbst. Oder einmal, wo er mir das beste Essen der Welt zubereitet hatte. Drei Gänge! Er hatte Morgens schon angefangen und so wurde aus dem Abendessen ein frühes Mittagessen. Aber es schmeckte abartig gut.
»Wenn wir nicht so viel Platz hätten, dann würde ich dir wohl zustimmen. Aber wir haben ja jetzt schon ungenutzte Räume. Was willst du dann mit noch einem?«
Er grinste mich an. Oh je, ich kannte dieses Grinsen. Noch bevor ich etwas sagen, oder tun konnte, war er schon bei mir. Seine Arme umschlossen mich, griffen nach meinem Hintern. und hoben mich hoch. Eine Umdrehung und schon sass ich auf der Arbeitsfläche. Keine Ahnung wie er das machte, aber mein Oberteil verschwand so schnell und rupfte mir dabei nicht einmal meinen Haarreif vom Kopf, dass ich nur staunen konnte. Mit meinem BH ging er weit weniger zärtlich um. Nein, er war schon eher gewalttätig und der BH nahm es ihm auch krumm, was er mir den Geräuschen von zerrissenem Stoff quittierte. Egal, ich hatte genug davon. Mittlerweile kaufte ich die schon auf Vorrat und zog die richtig geilen nur dann an, wenn ich mir sicher sein konnte, dass sie mir nicht vom Leib gerissen wurden. Ich stützte mich nach hinten auf die Arme, während Phillip schon an meiner Handvoll Möpse zugange war. Meine Elfe machte sich bemerkbar.
»Johannes, Phillip hat normal grosse Hände! Der Ausdruck -Handvoll Möpse- entstand doch damals, als Amy noch versuchte, ihre Oberweite zu verstecken! Gruss an den Zwerg!«
Was sollte das jetzt? Hatte die mittlerweile einen imaginären Freund, mit dem sie sich über mich unterhielt? Egal! Phillip war schon dabei meine Möpse fest zu kneten und an ihnen zu saugen, während ich das Gefühl bekam, aus mir würde ein Wasserfall laufen. Verdammte Hose! Es war doch klar, dass ich heute noch genudelt wurde! Warum zur Hölle zog ich da eine Hose an? Darüber musste ich mir nicht mehr lange Gedanken machen. Unbemerkt von meiner Aufmerksamkeit, ich hatte meinen Kopf mittlerweile zurückgelehnt und stöhnte unter den Berührungen meines Freundes, öffnete er die besagte Hose und mit einem festen Ruck, welcher ziemlich unangenehm war, war die Hose auch schon weg. Samt Slip! Wow, er hatte offensichtlich richtig Drang. Ohne Vorwarnung verschwand sein Kopf zwischen meinen Beinen. Es brachte mich derart in Ekstase, dass ich mich auf die Unterarme stützen musste und dabei immer noch lauter wurde. Was er da mit seiner Zunge machte war mal wieder der Hammer. Das ich das mal sagen würde? Eigentlich war lecken ja nicht so mein Ding, doch hier und da riss es mich dann doch. Wobei es auch darauf ankam, wie mein Partner dabei drauf war. Normales hin und her gelecke fand ich nach wie vor langweilig. Doch so fordernd und wild wie Phillip gerade war, da sah ich Engelchen um mich herum fliegen. Doch mitten in dieser Wonne, hörte der Mistkerl einfach auf. Ich schaute, was er da am machen war. Da wirbelte ich auch irgendwie schon herum und stand plötzlich vor der Arbeitsfläche. Mit festem Griff drückte er mich nach vorne. Mensch, hätte er mir denn nicht wenigstens die Schuhe ausziehen und mich von der blöden Hose befreien können? Nein, so stand ich halb gefesselt vor ihm und. Wahnsinn! Obwohl mein Hintern eigentlich fest zusammen war, drang der stramme Max wie eine Dampframme in mich hinein. Ich schrie, so geil machte es mich. Im Allgemeinen war der stramme Max ein bisschen zu klein, um in dieser Stellung in mich rein zu kommen. Doch heute drücke sich Phillip so heftig in mich, dass mein Hintern ihm keine nennenswerte Gegenwehr bereitete. Immer wieder rammte er das geile Teil in mich hinein, so dass ich schnell dran glaubte in einem Traum zu sein. Viper und Derrick, ja die fickten mich oft so. Phillip war normalerweise da sanfter. Doch ich konnte nun auch nicht behaupten, dass es mir keine Gipfel der Lust bereitete. Ich war nur eben angenehm überrascht. Als er nach einer Zeit dann noch meine Haare griff und so meinen Kopf nach hinten zog war es vorbei. Ich kam und das nicht gerade leise! Genau in dem Moment spürte ich dann, wie auch Phillip in mir immer dicker wurde und schliesslich seine Ladung in mich feuerte. Dieser Umstand machte mich dann noch einmal so heiss, dass ich gleich ein zweites Mal kam. Meine Güte! Mein Freund war ein Monster!
Danke fürs Gespräch. Phillip war fertig, zog sich aus mir zurück, gab mir noch einen Klapps auf den Hintern und verschwand. Da stand ich nun. Die Hose an den Knöcheln, obenrum nackt und sein Saft lief aus mir raus. Da war wieder dieses verflixte Gefühl danach. Warum war Sperma immer nur dann geil, wenn man heiss war? Hinterher hasste ich das Zeug, vor allem wenn es irgendwo an mir klebte, oder wie im Moment wie ein Sturzbach aus mir heraus lief. Super, die Hose konnte in die Wäsche und den Boden durfte ich auch wischen. Was heisst ich? Das durfte der gnädige Herr schön selbst erledigen!
Nachdem ich mich gesäubert und frisch angezogen hatte, klingelte es auch schon. Moment, hatte Phillip mich so lange gevögelt? Kurzer Blick auf die Uhr. Tatsächlich! Das war über eine Stunde? Mir kam es vor wie ein paar Minuten, zumal Phillip während der Nummer nicht einmal an Intensität verloren hatte. Bevor ich die Tür öffnete schaute ich doch noch einmal ins Wohnzimmer. Doch, da sass mein Freund. Ich hatte also nicht versehentlich Sex mit einem anderen Mann. Ich ging zur Tür, dass heisst, ich versuchte es. Obwohl meine Beine die ganze Zeit geschlossen waren, hatte ich an Gang drauf wie ein Schaukelpferd. Als ich öffnete sprang mir sofort eine aufgedrehte Janine entgegen. Vielleicht sollten wir ihr einfach zum Rennen ein paar Engerie-Drinks einflössen, dann war sie wahrscheinlich schneller als das Licht und konnte die Reifen wechseln, ohne dass es jemand mitbekommen hätte. Hinter ihr kam Rebekka. Sie hatte einen seltsamen Gesichtsausdruck drauf und ging auch sehr seltsam an mir vorbei. Dahinter kamen Derrick und Mario.
Im Wohnzimmer merkte Janine sofort an, dass Phillip mich wohl richtig durchgenommen hatte. Sehr lustig! Schön wenn man den Schaden hat, dann war das mit dem Spott kein Problem. Phillip grinste nur und meinte, er würde tun was er konnte. Sie fragte sofort, wann er denn bei ihr nochmal tun würde, was er konnte. Da zuckte er nur mit den Schultern. Sie wäre ja nie da, wenn er spitz wäre. Darauf musste ich einfach erwidern, dass er auch meistens in irgendeinem Auto steckte, wenn er heiss war. Der Punkt ging an mich. Nun kam aber das eigentlich interessante auf den Tisch. Janine fragte sofort, ob ich es ihm schon gesagt hätte. Ich schüttelte den Kopf und erwähnte, dass ich dazu keine Zeit hatte. Sie schaute auf die Uhr und fragte nur ungläubig, ob es so lange war. Ich nickte. Mit gespielter Enttäuschung liess sie dann in Richtung Phillip das Kommentar ab, bei ihr würde er bestenfalls 30 Minuten durchhalten. Er grinste und meinte, auch wenn sie ein heisses Gerät wäre, wäre sie eben keine Amy. Da musste ich verlegen grinsen. Es kam ein kleines Streitgespräch auf. Derrick war zwar auch der Meinung, dass ich eine Klasse für sich war, doch hatte auch Janine Seiten an sich, welche mich in den Schatten stellen würden. Daraufhin wurde dann Rebekka frustriert und fragte, ob sie denn in dieser Runde nicht mitspielen würde. Sofort kam von den Jungs, mit Ausnahme von Mario, welcher in dem Fall eher als Frau zählte, dass sie sowieso ausser Konkurrenz wäre. Das war nicht einmal abwertend gegen mich und Janine zu verstehen, denn Rebekka hatte wirklich eine Art an sich, welche so ganz anders war, wie die von uns. Rebekka konnte auf der einen Seite so unglaublich zärtlich sein, dass selbst geringe Berührungen ihrer Fingerspitzen einen ganzen Fick von mehreren Stunden ersetzen konnte. Auf der anderen Seite konnte sie aber auch derart wild sein, dass selbst die härtesten Kerle in Windeseile um Gnade winselten. Sie wurde von Derrick auch immer wieder gerne als Gestaltwandler bezeichnet. Man konnte sich nie ganz sicher sein, wie sie drauf war, wenn man sie im Bett hatte.
Irgendwann kam dann doch das eigentliche Thema. Wir erzählten den Jungs von dem Rennen und wie Mario zuvor, waren sie augenblicklich am Planen. Derrick kannte die Strecke. Vor vielen Jahren war er dort immer mit ein paar Freunden unterwegs gewesen. Das war ja spitze! Konnte er uns Tipps geben. Wir kamen auf den Punkt zu sprechen, dass wir noch Leute für den Reifenwechsel und das Betanken brauchten. Die Jungs schauten uns ungläubig an. Die Frage kam, wozu sie denn Angestellte hätten! Die würden kurzerhand zwangsrekrutiert werden. Problem gelöst! Auf meine Frage, ob die das auch hinbekommen würden, musste Phillip lachen. Wenn nicht, dann hätte er es nicht ins Rennen geworfen. Genial! Die Sache war also geritzt.
Eigentlich könnte ich euch noch viel von der Zeit erzählen, die zwischen diesem Abend und dem Rennwochenende lagen. Tue ich aber nicht, denn wie damals bin ich viel zu aufgeregt und will das nun endlich loswerden. Nur so viel sei gesagt. Wir hatten noch einen Satz Felgen und einiges an Gummis besorgt. Natürlich nur die Besten. Zudem hatte Mario einen Tankstutzen eingebaut, welcher diese High-Speed-Tankanlage aufnehmen konnte. Nun hatte unser Auto also zwei Möglichkeiten betankt zu werden. Dieses Vorhaben war aber nicht ganz ohne Zwischenfälle abgelaufen! Mario war nicht so der Held mit der Flex, wobei dann Derrick den Schaden reparieren musste. Natürlich musste unser Auto anschliessend dort hinten auch neu lackiert werden. Mario hatte eine Klappe angebracht, welche man schon vom Innenraum aus öffnen und schliessen konnte. Das und das eingeschweisste Reparaturblech bedurften nun neuer Wagenfarbe. Erst war ich etwas skeptisch, ob die Lackierer das übergangsfrei hinbekommen würden, doch als der Gute fertig war konnte ich meine Bewunderung nicht verbergen. Darüber hinaus hatten wir den Transporter mit einer neuen Plattform versehen, von welcher Mario das Auto überwachen und die Jungs neue Gummis auf die Felgen ziehen konnten.
Donnerstags Abends kamen wir schon an. Luigi, Manfred und Sarah kamen kurz nach uns dort an und zur Begrüssung gingen wie fein essen. Es war ein toller Abend, konnten wir doch endlich unsere Freunde wieder sehen. Das kam leider immer zu kurz, wir wohnten einfach zu weit auseinander. Die drei hatten viel zu erzählen. Viper war im Moment mit einem Rodney beschäftigt. Dunkel erinnerte ich mich, dass er mal von so einem geredet hatte. Der wäre Astronaut, glaube ich. Auf jeden Fall wäre er für den da irgendwas am machen. Ich muss wohl nicht sagen, dass Mario sich schon sehr früh zusammen mit Luigi verabschiedete. Die beiden hatten viel Zeit nachzuholen, was natürlich jeder verstand. Aber auch ich gönnte mir an dem Abend den guten Manfred, welcher übrigens der geniale Mann am Grill war, während Janine und Rebekka sich zusammen mit Sarah um unsere Jungs kümmerten. Sarah war mittlerweile richtig offenherzig und lebte ihr Lust vollends aus. Die Kleine hatte auch was mit Viper am Laufen, auch wenn sie nicht zusammen waren. Muss man nicht verstehen, nur akzeptieren.
Der Freitag begann mit einer kleinen Pressekonferenz im Freien. Die Fahrer wurden vorgestellt, die Autos gezeigt usw. 20 Teams waren am Start. Die Autos sahen wirklich gefährlich aus! Zwei Lamararri waren dabei, um die ich mir wirklich etwas Gedanken machte. Nach den technischen Daten hatten die richtig viel Power und konnten unserem Lion das Leben ganz schön schwer machen. Der Lion war dabei auch das einzige, selbst aufgebaute Auto am Start. Die anderen waren zwar auch modifiziert, aber nur was die Leistung anbelangte. Nichts desto weniger, die Kisten waren eine ganz andere Marke, als wir sie bei unseren Rennen hatten. Dazu kam noch, dass wir noch nie mit dem Lion ein solches Rennen gefahren waren. Klar, auf der Autobahn liessen wir uns oft auf Herausforderungen ein, aber die waren immer schon beendet, bevor sie begonnen hatten. Schliesslich war der Lion ein echtes Monster auf der Strasse.
Anschliessend gab es eine Einführung in das Regelwerk. Es galten die offiziellen Regeln. Überholverbot bei gelber Flagge, Überholen lassen bei blauer Flagge usw. Dann endlich begann das freie Training. Mario hatte den Lion mit einem extra Programm für Rundkurse ausgestattet. Das mussten wir nun auf unsere jeweiligen Fahrstile einstellen. Nach dem Knobeln bekam Janine die erste Fahrt. Wir wollten immer fünf Runden fahren und dann wechseln. So konnte der Computer auch lernen und man konnte seine Einstellungen anpassen. Janine scheuchte den Lion um den Kurs. Irre, wie viele Kurven es da gab. Viel Verkehr hatte sie dabei nicht. Als sie das erste Mal über Start und Ziel kam, war ich entsetzt. 12:11 Minuten stand auf der Anzeige! Wie man uns gesagt hatte, sollten die Rundenzeiten, bei unseren Autos, so um die sieben bis acht Minuten liegen. Da waren wir ja so richtig böse hinten dran! Doch Janine liess sich nicht lumpen und gab weiter Gas. 11:16 war die zweite Zeit, gefolgt von einer 10:43 und einer 10:02. Die letzte Runde versiebte sie dann ganz, als sie in einer Kurve, in welcher sie von Anfang an ein paar Probleme hatte, die Kiste komplett drehte. Aber, wir waren ja erst am Anfang des Trainings, da konnten wir noch viele Fahrten hinterher schieben.
Rebekka war die zweite. Schon die erste Zeit war mi 11:03 schon deutlich besser, als die von Janine. Sie hatte in den Kurven auch deutlich weniger Probleme, als Janine sie hatte, was man in den Daten wunderschön ablesen konnte. Die letzte Runde schaffte sie sogar eine 9:13, also kein Grund zur Besorgnis. Wobei, wenn wir unsere Zeiten mit denen der anderen verglichen, so waren wir Schlusslicht mit gut einer Minute Rückstand. Aber, dass war ja nur Training! Keine reale Bedingungen, keine Gegner und keine Stopps.
Als schliesslich ich ans Steuer durfte, legte ich mit einer 14:31 die wohl schlechteste Zeit hin, die bis dato auf diesem Kurs mir einem hochgezüchteten Auto gefahren wurde. Irgendwie war ich Kurven nicht gewohnt! Aber, ich war anpassungsfähig. Als die Kurven nach Start und Ziel wieder begannen, fing ich an mich fest zu konzentrieren. Anbremsen vor der Kurve, wieder beschleunigen usw. Mit Erfolg! Durch eine 15:01 war ich der einzige Fahrer, der in seiner zweiten Runde eine schlechtere Zeit gefahren war, als in der ersten. Das ging ja gar nicht! Runde drei war ich dann mit 14:00 wieder etwas besser, lag aber immer noch weit hinter meinen Freundinnen zurück. Verdammte Scheisse! Doch letzten Endes konnte ich mich auf 10:58 verbessern. Doch wenn das nicht noch besser wurde, dann würde unser Lion zum ersten Mal am Schluss des Feldes die Ziellinie überqueren.
Besser wurde es in der Folge bei meinen Mädels. Mit 8:41 für Rebekka und 8:57 vor Janine waren sie definitiv in Schlagreichweite und während so einem Rennen konnte das schon für eine gute Platzierung reichen. Ich hingegen kam einfach nicht unter die 10 Minuten. Was eigenartig war, denn bei unseren Rennen war ich immer die Schnellste von uns. Es war schon Nachmittag und meine Stimmung auf dem Boden, als einfach so mein Handy Geräusche von sich gab. Ein Anruf? Echt jetzt? Man konnte mit dem Ding auch telefonieren? Geiler Scheiss! Ich ging ran. Es war Viper.
»Sag mal, was machst du für einen Mist?«
Boah, direkt so ein böser Ton? War ich denn nicht schon depri genug?
»Wieso? Was mache ich denn?«
»Luigi hat mir schon alles geschrieben! Du fährst wie eine Oma! Das passt nicht zu dir! Ich weiss was du kannst und was du da zeigst beleidigt mich!«
»Dich? Wieso dich?«
»Weil ich dich zum Rennfahrer gemacht habe! Ich habe die das Auto von Sam geliehen und das soll was heissen! Das habe ich auch nur gemacht, weil ich an dich geglaubt habe und das tue ich immer noch! Also hör auf mit dem Kopf zu fahren und fahr aus dem Bauch raus! Ich schwöre dir, wenn ich heute keine bessere Rundenzeiten von dir berichtet bekomme, dann sitze ich im nächsten Flugzeug und trete dir in den Hintern!«
»Okay, ich versuchs!«
»Hab ich gesagt, du sollst es versuchen? Tu es! Verdammt noch mal! Wie damals auf der Autobahn!«
»Ok.«
Sagte ich kleinlaut. So hatte Viper noch nie mit mir gesprochen. Die Elfe rauchte kurz auf, schien aber sprachlos zu sein und verzog sich gleich wieder. Das hatte ich auch noch nie erlebt.
Mein nächster Gang stand an. Während der ganzen Fahrt konnte ich mich kaum konzentrieren. Ich fuhr einfach und dachte die ganze Zeit daran, dass Viper so mit mir gesprochen hatte. Ich fuhr über Start und Ziel, war immer noch in Gedanken, als plötzlich der Funk in mein Ohr donnerte und ich einen kleinen Schlenker machte, da ich mich echt erschrak. Es war Mario, der total aufgeregt fragte, wie ich das gemacht hätte. Wieso? Was hatte ich denn gemacht? Er sagte meine Zeit durch. 8:03. Da fiel ich fast aus dem Auto. Die Amazone gab sich die Ehre.
»Jetzt weisst du, warum er so mit dir geredet hat!«
Sie hatte recht! Viper brachte mich dazu, während der Fahrt mehr an seinen harten Ton, als an die Strecke zu denken. Natürlich hatte ich meine Augen die ganze Zeit auf der Strecke, doch ich dachte nicht darüber nach, wann ich bremsen und beschleunigen musste. Ich liess meinen Instinkt fahren und offensichtlich war das die Lösung meines Problems. Schon in der nächsten Runde knackte ich die 8 Minuten und verbesserte mich am Ende auf 7:22, was mit eine der schnellsten Zeiten auf der Strecke war. Ich experimentierte dabei auch etwas mit der Bodenfreiheit und den Spoilern und fand eine für mich absolut brauchbare Einstellung. Der Computer würde während des Rennens schliesslich noch lernen, diese möglichst effizient einzusetzen.
Als ich aus dem Auto stieg kamen meine Mädels und drückten mich. Wir drei zusammen, da konnte das Rennen ja nur zum Triumph für uns werden! Doch ich hatte noch etwas zu tun. Ich schnappte mein Handy und rief Viper an. Als er dran ging legte ich los.
»Du Arschloch!«
»Hat anscheinend funktioniert!«
»Ja, hat es! Aber mach das nie wieder mit mir! Ich hab mir die ganze Zeit Gedanken drum gemacht, was ich wohl angestellt haben konnte, dass gerade du so mit mir redest!«
»Was hätte ich sonst sagen sollen? Kleine, du schaffst das schon? Das hätte wohl kaum funktioniert!«
»Wahrscheinlich nicht, aber es ist kein gutes Gefühl wenn man denkt, dass jemand, den man zu seinen besten Freunden zählt, böse auf einen ist!«
»Tut mir ja auch leid. Aber irgendwie musste ich deine Konzentration von der Strasse holen. Wie war deine Zeit?«
»7:22.«
»Beeindruckend! Meines Wissens nach ist die schnellste Zeit auf der Strecke von einem Stern gefahren worden. 7:11, wenn ich nicht irre.«
»Das müsste zu schaffen sein!«
»Klar. Ich würde ja gerne mal die Viper da drüber scheuchen.«
»Mach doch.«
»Irgendwann mal. Jetzt guck das du noch bisschen Fahrpraxis bekommst und morgen will ich eine gute Position im Starterfeld sehen!«
»Abgemacht!«
Damit war das Gespräch beendet. Ich ging wieder zu den anderen und befragte Mario, was er von den Werten hielt. Er war der Meinung, wir müssten uns keine Sorgen machen. Der Motor war immer innerhalb der normalen Parameter, was Hitze, Vibration usw. anbelangte. Kein Grund zur Sorge. Prima, eine Sorge weniger! Rebekka wies mich darauf hin, dass wir die dritt schnellste Zeit gefahren waren. Lediglich die beiden Lambararri waren mit 7:20 und 7:19 schneller gewesen. Aber wie ich ja schon sagte, es waren Trainingsbedingungen! Im Rennen sah die Geschichte wieder anders aus.
Es kam der überaus erfreuliche Abend. Die Rennleitung hatte zum Essen geladen und danach gab es noch sehr viele Gespräche in echt entspannter Atmosphäre. Man war zwar Konkurrenten, aber negative Rivalitäten kamen keine auf. Die Fahrer der Lambararri waren vollauf begeistert von unserer Leistung. Ihrer Meinung nach, wäre der Lion eigentlich nur ein Lückenfüller, welcher die 20 voll machen sollte. Das er nun die dritt schnellste Zeit gefahren war, erstaunte sie sichtlich. Auch waren wir die einzigen Mädels im Feld. Aber nicht die einzigen Mädels im Raum. Einige Fahrer hatten ihre Frauen, oder Freundinnen dabei und das deren Männer sich sehr für die jungen, knapp bekleideten und offensichtlich sehr offenen Fahrerinnen des Lion interessierten, gefiel denen gar nicht. Das erlebte ich leider ziemlich oft. Viele Frauen sahen mich als Konkurrenz an, da ich mich gegenüber Männern auch eher gab wie ein Mann. Ich hatte kein Problem damit, wenn mir mal jemand auf den Arsch haute und auch mein ein Kneifer in die Brüste quittierte ich nicht mit Wut. Auch machte ich kein Geheimnis daraus, dass ich gerne gevögelt wurde und was ich gerne hatte. Die meisten Frauen waren da ja sehr verschlossen und alles was irgendwie Spass machte, wurde abgeblockt. Das die Männer sich dann lieber mit mir unterhielten, war wenig verwunderlich und deshalb kassierte ich dann oft böse Blicke.
Ach, was soll ich noch sagen. Wir redeten noch, genossen den Abend und gingen dann schlafen. Ja, schlafen. So richtig mit Kopf auf Kissen, Augen zu und ins Land der Träume gleiten. Am nächsten Morgen war ich wenig ausgeschlafen. Ich suchte verzweifelt meine Cola, um mich mittels Koffein etwas zu puschen, da platzte schon Rebekka in unser Zimmer. Wie das blühende Leben strahlte sie erneut mit der Sonne um die Wette und brachte mir Gefühle, die ich gerne an Ort und Stelle ausgelebt hätte. Aber keine Zeit. Unten trafen wir dann den Rest. Die Jungs sahen ebenfalls nicht besonders fit aus, wobei mein Schatz mehr über dicke Eier jammerte. Meine güte, eine Nacht kein Sex und schon war bei ihm wieder der Notstand ausgebrochen. Janine, die wieder Energie hatte für zehn, verschärfte das noch ein wenig, als sie auf ihn zu ging, ein wenig den Ausschnitt ihres Oberteils lüftete und anmerkte, dass sie keinen BH an hatte. Phillip war einer Ohnmacht nah. Ziemlich zerstört sahen auch Mario und Luigi aus. Offensichtlich hatten es sie in der Nacht wieder ordentlich krachen lassen. Ich freute mich für Mario. In unserer Crew war er immer der, der am wenigsten Spass abbekam. Er und Luigi hielten es aber auch streng mit der Treue und ich muss zugeben, auch wenn ich es nie für möglich gehalten hatte, ihre Beziehung funktionierte blendend!
Es ging zur Strecke. Qualifying war angesagt. Mittels Zufallsgenerator wurde die Reihenfolge ausgewählt. Gefahren wurden nur drei Runden. Eine Einführungsrunde, dann die gewertete, fliegende Runde und zum Schluss zurück an die Box. Wir starteten als elfte. Vor uns waren unter anderem die Lambararri, welche ich als unsere grössten Gegner erachtete. Die ersten Zeiten waren auch nicht besonders berauschend. Alles über 9 Minuten. Kein Problem also. Dann kamen die Lambararri und die legten mit 7:14 und 7:16 brutale Zeiten vor. Ob wir die schlagen konnten? Ich war mir nicht sicher! Aber, selbst wenn wir hinter ihnen starten würden, waren wir noch lange nicht geschlagen!
Schliesslich kamen wir an die Reihe. Die Mädels waren der Meinung, ich sollte sie fahren. Schliesslich hatte ich gestern die beste Zeit gefahren. Okay, ich war einverstanden. Als ich in den Lion stieg, seinen Motor startete und Mario mir das Okay gab, knutschte ich noch einmal meinen Glücksbringer, streckte ihn dann wieder unter mein Top zwischen meine Möpse und fuhr los. In der Einführungsrunde liess ich es noch locker angehen. Ich wollte den Motor langsam auf Temperatur bringen und auch die Reifen sollten sich aufheizen. Ab der letzten Kurve vor Start und Ziel gab ich Gas. Samt gedrücktem Turbo ging es dann jenseits der 300 Km/h über die Linie. Während meine Augen wieder fest auf der Strasse klebten, stellte ich mir allerdings vor, wie ich bei meinem Herrn in dem Raum war. Wie ich in meinem Eck kniete und darauf wartete, endlich von ihm benutzt zu werden. Es schien ganz gut zu laufen. Laut Durchsage von Mario war meine erste Zwischenzeit nur knapp hinter der des Lambarrari. Während ich weiter Kurve nach Kurve nahm, immer wieder bremste, schaltete und schliesslich wieder beschleunigte, war ich gedanklich doch eher dabei, wie feste Peitschenhiebe meinen Rücken trafen. Ja, ich hatte mich mittlerweile dieser Welt voll ergeben und auch wenn ich nicht in dem Raum war konnte es mich erregen. Die nächsten Zwischenzeiten bescheinigten mir dann, dass wir es absolut mit den Lambararris aufnehmen konnten, denn ich unterbot ihre Zeit. Nur sehr knapp, aber ich unterbot sie! Doch dann. Wenige Kurven vor der Linie passierte es! Mein Heck brach aus! Ich hatte echt Mühe, die Kiste zu halten und driftete mit qualmenden Reifen um die Kurve herum. Das Auto gab keine Fehlermeldung, an ihm lag es also nicht. Vielleicht war die Fahrbahn verschmutzt, auf jeden Fall hatte mich das viel Zeit gekostet. Im Gegensatz zu vielen Filmen, wo Driften als perfekte Variante angepriesen wird, durch Kurven zu fahren, verlor man in der Realität dadurch Zeit ohne Ende. Verdammt, vorne standen wir nach der Nummer auf keinen Fall. Der Funk meldete sich.
»Was war das?«
Wollte Mario wissen.
»Sag mir lieber, ob mit dem Lion alles okay ist!«
Gab ich hektisch zurück.
»Ja, der ist in Ordnung!«
»Dann muss da was dreckig gewesen sein! Sonst weiss ich auch nicht!«
Der Lion war also wirklich in Ordnung. Das war mir wichtig. Starteten wir eben nicht aus der ersten Reihe. War doch egal! Solange unser Auto das Rennen fahren konnte, war noch lange nichts entschieden.
Ich hatte recht mit meiner Vermutung. Als ich die Linie überfuhr war schnell klar, für mehr als Startplatz 7 würde es nicht reichen. Mist! Irgendwie ärgerte mich das schon. Ich war um die Pole Position gefahren und landete am Ende, durch diesen Quatsch, irgendwo im Mittelfeld. Nicht schön! Schlimmer wurde es dann, als das Qualifying abgeschlossen war. Bis auf Platz 9 wurden wir durchgereicht. Kein Beinbruch, aber ärgerlich! Wir versuchten auch bei der Rennleitung einen zweiten Versuch zu bekommen, doch dort sagte man uns, die Strecke sei für jeden gleich gewesen. Wenn wir da weggerutscht waren, dann war das eben so. Super! Aber okay, konnten wir im Rennen eben für eine Sensation sorgen. Natürlich kam dann der Anruf von Viper.
»Platz 9? Ernsthaft?«
»Mein Arsch ist weggerutscht!«
»Hör mit den Ausreden auf! Das passiert morgen nicht! Ist das klar?«
»Und wenn doch?«
»Dann komm ich dich besuchen und du darfst mich nicht anfassen!«
Moment mal! Das war eigentlich die Rolle der Frau! Mir hier mit Sexentzug drohen? War ich im falschen Film? Aber na ja, dass wollte ich eigentlich dann doch nicht riskieren. Ich sah Viper so selten und da wäre es schon gemein gewesen, wenn ich seine harte Art und seinen geilen Schwanz nicht bekommen würde, wenn er das nächste Mal greifbar war.
»Es wird nicht passieren! Garantiert!«
»Geht doch! Wir sprechen uns morgen, wenn ihr von der Siegerehrung kommt!«
Na da war er aber optimistisch. Zwar war ich mir sicher, wir konnten unter die ersten Plätze kommen, doch die Lambararri waren schon richtig stark und es gab gleich zwei von denen. So sicher war ich mir da also nicht, dass wir bis aufs Treppchen kommen würden. Versuchen würden wir es aber auf jeden Fall.
Nach der Show gab es dann noch eine kleine Zeremonie. Die Fahrer stellten sich auf die von ihnen herausgefahrenen Positionen vor der Linie und von hinten nach vorne wurde die schlussendliche Startaufstellung dann gefilmt. Wir schauten uns das an, wie die einzelnen Teams von der Kamera eingefangen wurden. Alle winkten nur plump in die Kamera. Ich schaute meine Freundinnen an, sie mich. Ohne es absprechen zu müssen drückten wir uns, als die Kamera auf uns gerichtet waren, erst aneinander, drehten uns dann um, streckten den Hintern heraus und verhauten uns gegenseitig den selbigen. Wir wollten nicht so vorführpüppchen sein, die brav da standen und winkten. Nein, wir waren eben anders und das nicht nur vom Geschlecht her.
Anschliessend gab es wieder essen, doch anstatt danach noch grosse Reden schwangen, verzogen wir uns. Ich selbst wurde von Sarah, Derrick und Phillip begleitet. Da ging die Post ab. In weiser Voraussicht hatte ich mir dieses Mal schon einen Rock angezogen und der war auch bitter nötig. Die Tür war noch nicht ganz geschlossen, da war ich schon vorgebeugt und bekam Derricks sagenhaften Riemen in meine heisse Muschi gerammt. Phillip geleitete derweil Sarah zum Bett und liess sich von ihr den strammen Max mit den Lippen liebkosen. Irre. Vor nicht allzu langer Zeit war sie ein Mauerblümchen. Mittlerweile war sie ein eben solches Biest, wie wir es waren. Sie gab alles bei meinem Freund, was die Emotionen in mir noch verschärfte und Derricks harten Schwanz mit einer extra Ladung Muschisaft umspülte. Dadurch glitt er noch leichter in mich hinein und der Schmerz, den ich jedes Mal hatte, wenn er meinen Muttermund traf, war noch grösser. Das hielt ich nicht aus! Ich entzog mich meinem Stecher und wanderte, auf meinen High-Heels, zum Bett. Ich setzte mich so, dass Phillip mich so halbwegs von der Seite sehen konnte. Derrick kam mir nach, griff meinen Kopf und drückte sein Monster in meinen Mund. Komplett! Ach wie ich das liebte, wenn dieses riesige Ding meinen Rachen hinab glitt und dabei mein Kopf festgehalten wurde. Als ich dann noch mein Oberteil nach oben schon, so dass meine Brüste heraus kamen, griff Phillip sofort feste zu. Seine Geilheit konnte ich spüren und es tat auch etwas weh, so fest knetete er meine Handvoll Möpse. Eh, Elfe, nicht jetzt!
»Sorry, aber ich muss an den Zwerg denken! Bin schon wieder weg!«
Ich musste mit der doch wirklich mal ein ernstes Wörtchen reden!
Nach einiger Zeit, in der mich Derricks bestimmende Bewegungen und das geile Gefühl seines Teils mich zum ersten Höhepunkt gebracht hatte, sah ich aus dem Augenwinkel, dass Sarah meinen Freund bestieg. Dieser Anblick, wie mein strammer Max in der Muschi einer anderen Frau verschwand war einfach Hammer! Sofort fing sie an zu reiten und sehr laute Liebesgeräusche erfüllten den Raum. Ihre Brüste bewegten sich, also ich war kurz vor der zweiten Explosion. Doch die bekam ich nicht. Zuvor holte Derrick sein dickes Teil aus meinem Mund, schleuderte mich herum, so dass ich auf der Bettkante kniete und dann ging es los. Ohne zu fragen, ohne Vorwarnung drang dieses riesige Ding einfach so in meinen Hintern. Es tat richtig weh, denn so feucht war ich dort noch nicht. Doch was soll ich sagen, ich war heiss und dann brachten mich Schmerzen nur noch weiter in Ekstase. Da ich kurz davor war, wie am Spiess zu schreien, entschied ich mich, dann doch lieber meinen Freund zu küssen. Dem gefiel das sehr und ich konnte jeden einzelnen Stoss von Sarah beim Küssen spüren. War das so geil! Auch Derrick gab volles Programm und weitete dadurch meinen Hintern, dass ich wahrscheinlich die nächsten Tage, ach, nee das schreibe ich jetzt nicht! Es wurde so wild, dass schliesslich das ganze Bett wackelte. Als ich spürte, wie der nächste Orgasmus am Herannahen war, wurde ich wieder gebremst. Derrick zog sein Ding aus meinem Hintern und wieder schleuderte es mich herum. Er schien zu kommen. Gerade konnte ich noch sehen, wie Phillip auch Sarah von sich runter scheuchte, welche kurz darauf fast im rechten Winkel neben mir lag. Kopf an Kopf lagen wir da, als wir fast gleichzeitig von den Ladungen von den Jungs getroffen wurden. Als sie dabei dann nach meinen Brüsten griff war es vorbei. Mein Orgasmus kam und befreite mich endlich von dem Druck!
Nun aber endlich zum Rennen!
Das Ganze begann schon morgens um acht Uhr. Es gab eine Fahrerparade, welche ich persönlich etwas bescheuer fand, dann noch eine kleine Besprechung und dann ging es in die Boxen. Ich freute mich schon auf den Start, denn wie wir ausgeknobelt hatten, sollte ich den durchführen. Starten war ja genau unser Ding, schliesslich machten wir eigentlich kaum etwas anderes. Es wäre schon mit dem Teufel zugegangen, wenn wir da nicht ein paar Plätze gut machen konnten. In dem Moment musste ich an Pascal denken. Wenn der hier gewesen wäre, hätte er so etwas gesagt wie, sein Onkel hätte damit nichts zu tun. Was auch immer es damit auf sich hatte. Er sagte es öfter, aber eine Erklärung bekam ich nie. Wie dem auch sei, wir sassen in de Box und schauten uns die Übertragung im Fernsehen an, welche gerade angefangen hatte. Eine Frau sprach, während man Ausschnitte und Luftbilder der Strecke und der Fahrzeuge sah.
»Ein herzliches Willkommen an alle Zuschauer zu dem diesem Benefiz-Rennen. Wie schon in den letzten Jahren steht uns auch dieses Mal ein spannendes Rennen bevor. Wie gewohnt am Start das Team Feuerwehr mit ihrem feuerroten Lambararri. Werden sie dieses Wochenende den Hattrick einfahren? Das wäre eine Sensation. Bislang sind sie das einzige Team im Feld, welches bislang noch nie geschlagen wurde. Aber auch der grosse Konkurrent aus dem letzten Jahr, dass Team Octan ist wieder mit von der Partie und ihr schwarzer Lambarrari hat im Training eine wirklich gute Figur hingelegt. Wir dürfen auch gespannt auf das Team AirKW sein, die dieses Jahr mit ihrem Ruckzucki eine deutlich bessere Leistung gezeigt haben, wie noch im letzten Jahr. Ein besonderes Augenmerk sollten wir jedoch auf jeden Fall auf das Team Lion werfen. Die ersten Mädels im Feld haben im freien Training schon gezeigt, dass man mit ihnen rechnen muss. Die dritt schnellste Zeit wurde von der Fahrerin Amy gezeigt, welche im Qualifying, nachdem sie in zwei Sektoren Bestzeit gefahren ist, leider mit dem Heck ausbrach und wertvolle Sekunden verschenkte. Sie starten von Platz 9. Besonders spannend dürfte dabei der Start werden. Diese Mädels kommen aus der Drag-Szene und dort sind gute Starts schliesslich sehr wichtig! Beeindruckend ist auch ihr Fahrzeug. Wie mir der Chefmechaniker der Truppe gestern in einem Gespräch erzählte, habe sie dieses Auto selbst aufgebaut. Auch das kann man als grossartige Leistung würdigen und es stellt auch ein Gegensatz zu den anderen Fahrzeugen im Feld dar. Sie gehen als Ersatz für das Team Qualle ins Rennen, welche ja leider für dieses Rennen keinen neuen Sponsor an Land ziehen konnten. Auf jeden Fall dürfte dieses Rennen wieder ein Highlight des Jahres darstellen.«
So, wir waren also die Aussenseiter. Das war mir ganz recht! Um so erfreulicher würde es sein, wenn wir die anderen hinter uns liessen.
Aufgeregt war ich schon, als es dann endlich los ging. Meine Freunde drückten mich noch, die Mädels gaben mir zu verstehen, dass wenn ich das Auto kaputt machen würde gäbe es Haue, dann stieg ich ein und rollte los. Erst eine Einführungsrunde. Mensch war die Strecke so lang, wenn man sie mit nur 100 Km/h entlang fuhr. Die schien gar kein Ende mehr zu nehmen. Fast 30 Minuten waren wir unterwegs und ich liess dabei immer mal wieder die Hinterreifen durchdrehen, um sie auch auf ordentliche Temperatur zu bringen. Dann endlich Start und Ziel. Ich rollte auf meinen Platz. Als die Ampel dann schliesslich an ging hatte ich einen Puls, welcher wahrscheinlich mit einem normalen Messgerät nicht mehr erfasst werden konnte. Mein Herz schlug so heftig, dass bei jedem Schlag meine Brüste ein bisschen hüpften. Nun wollte ich denen aber mal zeigen, zu was der Lion alles fähig war und das es keine gute Idee war, sich mit einem aus der viertel Meile Szene anzulegen. Alle Lichter waren rot, der Lion auf seinen 4000 Umdrehungen und der Spoiler stand auf Start. Die Lichter gingen aus und sofort schoss ich los. Ich hatte so schnell so viel Tempo drauf, dass ich um ein Haar in das Auto vor mir gekracht wäre. In letzter Sekunde kam ich dann doch noch an ihm vorbei, wenngleich ich dabei auch auf die wirklich schmutzige Seite der Strecke kam. Egal, Der Spoiler regelte das schon. Zwei Gegner hatte ich schon hinter mir gelassen und es folgten sehr schnell gleich noch zwei. Ich war also schon auf Platz 5 und die Strecke war noch lang. Die Lambararris, der Ruckzucki und ein Auto, welches ich nicht einordnen konnte, waren noch zu überholen. Kein wirkliches Problem. Ich setzte mich hinter den Ruckzucki, liess mich von seinem Windschatten heranziehen, drückte den Turbo und fuhr schliesslich zwischen diesem und dem anderen Auto hindurch auf Platz 3. Der Spoiler war mittlerweile fast offen, der Turbo heizte meine Kiste noch weiter an und durch den Windschatten meines Vordermanns kam ich sehr schnell an ihn heran. Doch nun war es vorbei mir dem Start. Die Kurven kamen. Nichts desto trotz blieb ich an den beiden kleben. Die beschleunigten ziemlich heftig, wie ich gestehen musste. Aber, ich hatte noch den Turbo in Reserve und so konnte ich, sobald sich die Gelegenheit bot, einen Überholversuch starten.
Da merkte ich jedoch schnell, Überholen war mir bei dem Tempo etwas ganz neues! Ich versuchte es ein paar Mal, quasi übers Knie gebrochen, wodurch ich dann immer extrem in die Eisen steigen musste, um meinen Konkurrenten nicht zu rammen oder von der Strecke zu fliegen. Erfolg sah anders aus! Ich verlor durch diesen Mist immer wieder etwas an Zeit und auch wenn mein Gegner, welcher natürlich Kampflinie fuhr, ebenfalls etwas Zeit einbüsste, er blieb problemlos vor mir, während der rote Lambararri seinen Vorsprung ausbaute. Na da hatte ich noch einiges zu lernen! Doch, würde ich das noch während des Rennens hin bekommen? Wie war es bei meinen Freundinnen? Bekamen die es besser hin? Ich hoffte es. Ein paar Runden ging es so, während der Rote immer mehr an Boden gewann. Ich hingegen verlor. Stück für Stück und während ich wieder eins meiner irrsinnigen Überholmanöver durchführte traf mich fast der Schlag. Ich versuchte es aussen bei meinem Gegner. Der machte dicht und innen fuhr der Ruckzucki an uns vorbei. Boah! Einen Platz verloren! Über Funk sagte Mario, ich solle den Scheiss sein lassen und wirklich erst dann angreifen, wenn ich auch Chancen hatte vorbei zu kommen. Klugscheisser! Für mich waren das immer solche Situationen, in denen ich dachte ich würde es schaffen. Schliesslich sagte er, ich solle das nächste Mal darauf warten, dass er mir das Signal gab und erst dann einen Versuch starten. Okay, ich war für jede Hilfe dankbar.
Das hiess aber auch, ich musste fast eine halbe Runde hinter dem schwarzen her gondeln. Man war das anstrengend! Eigentlich war es kein Problem und gewisser Massen auch entspannend, aber es war auch irgendwie langweilig. Dann endlich. Mario sagte ich solle aufschliessen. In der nächsten Kurve würde der schwarze immer etwas nach aussen wandern, dann hatte ich innen meine Chance. Okay, dann wollten wir doch mal schauen. Ich verkürzte die Distanz zu meinem Gegner und wartete die Kurve ab. Als sie kam sah ich, was Mario meinte. Mein Gegner driftete in der Tat etwas nach aussen. Sofort trat ich das Pedal bis zum Boden durch und der Lion beschleunigte. Als meine Nase an seinem Heck war drückte ich den Turbo und wie ein Geschoss flutschte ich an ihm vorbei. Yes Baby! Ich bedankte mich schnell über Funk bei Mario, welcher sagte, so würden wir das jetzt weiter machen. Alles klar, damit konnte ich leben.
Leider musste ich feststellen, Rennen konnten ganz schön langweilig sein. Viele Runden gondelte ich hinter dem Ruckzucki her, welcher mich genau genommen ausbremste. Mit Rundenzeiten von 8:30 war ich deutlich langsamer, als ich hätte fahren können. Zudem machte der rote immer mehr Boden gut und war mittlerweile auch schon ausser Sicht. Das ging mir an die Nieren! Ich war es gewohnt, dass Letzte aus meinem Auto rausholen zu können. Jetzt fuhr ich Runde um Runde hinter meinem Gegner her, während der schwarze von hinten Druck machte. Aber von dem hatte ich nichts zu befürchten. Wenn er überholen wollte, dann musste er entweder uns beide überholen, oder musste abbrechen. Von daher bestand keine Gefahr. Doch dann! Endlich meldete Mario sich. Ich sollte vor Start und Ziel so nah an den Ruckzucki ran, wie ich konnte und schon direkt hinter der Kurve mit dem Turbo an ihm vorbei. Toll, dass hätte ich die ganzen letzten Runden schon machen können. Aber gut, dann eben jetzt. In der letzten Kurve war ich so nah an ihm dran, dass ich seine Pickel im Rückspiegel schon sehen konnte. Wir kamen auf die Gerade und ich scherte aus. Sofort Finger auf den Turbo und sofort hatte ich so viel Geschwindigkeitsüberschuss, dass ich ohne Probleme an ihm vorbei kam. Prima. Zweiter! Aber nicht nur das! Endlich konnte ich frei fahren und dem roten mal erklären, dass er noch lange nicht gewonnen hatte!
So spannend, wie ich es mir vorgestellt hatte, war es dann aber nicht. Zwar fuhr ich wirklich gute Zeiten von etwa 7:30, aber dennoch kam kein Gegner in Sicht. Der liess es mittlerweile langsamer angehen und fuhr Zeiten um die 7:45. Okay, ich war also pro Runde um die 15 Sekunden schneller als er, doch war er anscheinend schon so weit weg, dass ich meinen Erfolg nicht sehen konnte. Mario, welcher mich mittlerweile mehr als genug kannte, gab mir sofort die Abstände durch, um mir Mut zu machen. Es half etwas, doch dennoch kam ich mir so vor, als würde ich ganz alleine fahren. Es half alles nichts. So viel Gas ich auch gab, meinen Gegner erreichte ich nicht mehr und mein Tank sprach mittlerweile auch, dass es langsam Zeit wurde mit der Box zu rechnen. Aber nicht nur mir ging es so, denn wie Mario meldete, machten sich die vom Team Feuerwehr auch bereit für einen Stopp. Sofort sagte ich, sie sollten sich bereit machen, ich würde rein kommen. Als ich in die Box fuhr sah ich, wie der rote gerade an seinen Platz fuhr. Wir mussten also Tempo machen. Ich hielt an, stieg aus, während ringsum die Leute an den Reifen arbeiteten und der Tank gefüllt wurde. Janine sprang ins Auto und in einer richtig guten Zeit rollte der Lion wieder los.
Biah, hatte ich Adrenalin im Körper! Ich zitterte richtig. Doch auch wenn ich es manchmal langweilig fand, ich wollte am liebsten sofort wieder in das Auto steigen. Aber das würde ja noch dauern. Ich brauchte etwas zu trinken. Phillip bracht mich in den Schatten. Es war schon schwer heiss an dem Tag, auch wenn ich das im Auto kaum spürte. Ein Vorteil, wenn man das Auto gut isoliert hatte. Zwar hatten wir auch eine Klimaanlage, doch im Rennmodus war diese abgeschaltet. Phillip setzte mich auf einen der Stühle und ging dann los, um mir etwas zu trinken zu besorgen. Rebekka klopfte mir auf die Schulter. Das wäre eine super Leistung gewesen! Na ja, dass Überholen fand ich nun nicht so gut. Aber da hatten wir unser System ja mittlerweile herausgefunden. Der Fahrer des Lambararri kam zu mir und sagte, ich wäre ja eine echte Konkurrenz! War das nun ein Kompliment, oder wollte er mich verarschen? Ich guckte ihn skeptisch an. Doch er meinte, ich solle nicht so blöd gucken. Die letzten Jahre war er fast immer quasi ausser Konkurrenz gefahren. Hier und da war der schwarze mal näher gekommen, aber dass ein Gegner so kontinuierlich seinen Vorsprung abknabberte, so dass er vor dem Stopp sich gezwungen sah noch einmal Gas zu geben. Er freute sich schon darauf, die nächste Runde mit mir anzugehen.
Das ging runter wie Öl. Bis dahin war aber die Frage, wie schlugen sich Janine und Rebekka. Nachdem ich etwas getrunken hatte ging ich zu Mario, um zu schauen, wo die Kleine war. Zu meiner Verwunderung war sie schon wieder auf Platz 3 und scheuchte den roten. Was Rennen gegen andere Autos anging, schien sie das bessere Händchen zu haben. Als sie aus der Box gekommen war, hatte sie sich auf Platz 7 hinter dem roten eingereiht. Seither hatte sie Plätze gut gemacht und liess den Lambararri nicht entkommen. Führender war mittlerweile der schwarze. Der Ruckzucki war zurück gefallen. Offensichtlich stimmte bei dem etwas nicht, denn er fuhr viel schlechtere Zeiten, wie noch zu meiner Zeit. Es war eine echte Freude, unseren Lion hinter dem Lambararri zu sehen, wie Janine ihm immer weiter das Leben schwer machte. Dieses Mal war es jedoch der schwarze, der davon profitierte und sich absetzen konnte. Allerdings war sein Vorsprung nicht gross genug. Wenn er an die Box kommen würde, was meines Erachtens nach langsam soweit sein musste, dann kamen die beiden an ihm vorbei. So kam es dann auch. Der schwarze kam rein und auch wenn sein Team eine echt super Arbeit ablieferte, musste er sich auf Platz 4 wieder ins Feld einreihen. Janine fuhr nun um Platz 1 und die paar Sekunden, welche der rote da Vorsprung hatte, waren nicht der Rede Wert. Eine gute Gelegenheit, oder ein kleiner Fehler, dann war Janine an ihm vorbei. Dieser Fehler kam jedoch nicht! Im Gegenteil! Janine musste feststellen, dass es Nachteile hatte, hinter seinem Gegner herzufahren. Denn Mario gab an sie durch, sie musste entweder überholen, oder den Abstand vergrössern. Der Windschatten war schlecht für die Kühlung und der Lion wurde immer wärme. Man merkte, wie widerwillig Janine der Anweisung folgte und den Abstand vergrösserte. Aber auch Mario sah keine Gelegenheit, wo Janine ihn hätte überholen können. Selbst auf der Geraden war der rote so schnell, dass selbst unser Turbo nicht ausgereicht hätte. Mithalten ging, aber überholen war nicht drin. Egal, wir würden dran bleiben und einen Fehler abwarten.
So ging es den Rest von Janines Runde weiter. Sie hielt den Abstand zum roten und während einer Überrundung wäre sie auch um ein Haar an diesem vorbei gekommen. Der zu überrundende machte die Spur frei, damit der rote an ihm vorbei kam. Janine ging dabei aussen an diesem vorbei und war schlussendlich Kopf an Kopf mit dem roten. Doch hatte dieser die Innenbahn, während Janine weiterhin aussen fuhr und den Versuch schliesslich abbrechen musste. Doch in dieser Runde kamen beide an die Box. Unsere Crew legte eine Zeit hin, die nur ungläubiges Staunen bei der Konkurrenz verursachte. Rebekka schoss los, musste aber hinter dem Lambararri bleiben. Dennoch ging alles so schnell, dass die beiden noch vor Platz 3 wieder auf der Strecke waren. Super! Ich drückte Janine und gab ihr zu verstehen, dass ich unendlich stolz auf sie war. Sie hatte da eine Leistung hingelegt, die ich erst einmal nachmachen musste. Nun war ich aber gespannt auf Rebekka.
Erst fuhr sie sehr abgeklärt, doch dann griff sie an. Es war faszinierend zu sehen, wie die unterschiedlichen Einstellungen und Fahrgewohnheiten die Leistung des Autos veränderten. Rebekka kämpfte sich an den roten ran und machte sich dabei immer wieder bemerkbar. Der Lion schien bei ihr etwas leichtfüssiger zu sein, als bei Janine. Lustig waren dabei die Kommentatoren, welche wir im Fernseh hören könnten, während das Rennen lief. Der eine war ein ganz klarer Fan vom Team Feuerwehr. Ihm zuzuhören war so, als würde der Lambararri nur mit Rebekka spielen und eigentlich hätte sie keine Chance. Der andere war da offener und jedes Mal aufgeregt, wenn Rebekka aus dem Windschatten fuhr und einen Angriff versuchte. Im Gegensatz zu mir war sie jedoch cool genug, einen Angriff auch rechtzeitig abzubrechen, wenn dieser keinen Sinn machte. Doch ihre Taktik zeigte Wirkung. Der rote fuhr nicht mehr Stur die Ideallinie, auch wenn Rebekka keinen Angriff startete. Er schien durchaus Respekt vor ihr und unserem Auto zu haben. Ich war fasziniert, wie Rebekka diesen Druck dauerhaft aufrecht halten konnte. Ein ums andere Mal zeigte sie sich und es gab auch Momente, wo sie Kopf an Kopf waren. Vorbei schaffte sie es dann aber leider nie.
Es kam die letzte Runde in ihrem Einsatz. Schon auf Start und Ziel kämpfte sie sich an neben ihn und ein paar Meter lag sie auch in Führung. Doch hatte er mal wieder die günstigere Bahn, so dass Rebekka nach der Kurve wieder hinter ihm war. Aber geschlagen gab sie sich nicht. Während der ganzen Runde startete sie Angriff auf Angriff und alle sahen wirklich gut aus. Ich war mit nicht sicher, ob sie das nun tat, um ihn wirklich zu überholen, oder einfach nur um ihn zu verunsichern. Doch wenn sie ihn in einen Fehler treiben wollte, dann hatte sie gegen Ende der Runde Erfolg. Der rote verbremste sich vor einer Kurve, während Rebekka schon ausgeschert war. In der Kurve war sie neben ihn und hinter der Kurve lag sie vorne. Ich sprang auf und jubelte! Meine Rebekka hatte den Favoriten in die Knie gezwungen! Janine sprang mich an und meinte, diese Nummer fahren wir nach Hause! Aber langsam mit den jungen Pferden. Es war erst Halbzeit! Da konnte noch so viel passieren, dass ich so weit nicht denken wollte.
Rebekka kam an die Box. Dieses mal vor dem roten Lambararri. Wir wechselten, die Jungs machten das Auto wieder fit und ich fuhr los. Geil, ich ging als Erste zurück auf die Strecke und hatte freie Fahrt. Jetzt musste der Lion zeigen, was wirklich in ihm steckte. Das tat er auch! Wie irre scheuchte ich ihn um den Kurs und schon in der dritten Runde hatte ich eine Zeit von 7:13. Das war alles schön und gut, aber ich lernte eine neue Situation im Rennen kennen, die mir ebenfalls neu war. Denn der rote machte Druck auf mich! So etwas kannte ich bisher nicht. Klar, einen Gegner neben sich zu haben kannte ich. Aber einen hinter mir? Ich zwang mich zur Ruhe. Ich versuchte mich auf etwas angenehmes zu konzentrieren, wie ich es auch beim Qualifying gemacht hatte. Doch wirklich funktionierte es nicht. Immer wieder schaute ich in den Rückspiegel. Der rote wurde zwar nicht grösser, aber auch nicht kleiner. Er klebte an mir dran, als würde er an der Abschleppstange hängen. Das machte mich nervös. Mich, der ja normalerweise Eis durch die Adern floss. Aber er startete auch keinen Angriff. Musste er auch nicht, denn bedingt durch meine Nervosität und die dauernden Blicke in den Rückspiegel machte ich schliesslich einen Fehler. Das Heck brach etwas aus, so dass ich gegensteuern musste. Sofort war der rote da, dann neben mir und schliesslich vor mir. Ich hätte mir in den Arsch beissen können, aber das half alles nichts! Ich musste ihn wieder schnappen, sonst würde mir Rebekka wahrscheinlich einen Bruch treten. Aber wie? Die nächsten Runden kam nichts von Mario. Aber ich hatte da so eine Idee. Das mutete zwar ein wenig an, wie ein Selbstmordkommando, aber dafür war ich schliesslich bekannt. Okay, beim Kämpfen war ich dafür bekannt, aber wieso sollte es nicht auch beim Rennen funktionieren? Einen Versuch konnte ich starten. Wenn es in die Hose ging, dann war es eben so. Dann mussten die Mädels die Kastanien aus dem Feuer holen und wenn nicht, Platz 2 beim ersten Auftritt war doch auch eine super Sache. Egal. Eingangs Start und Ziel liess ich mich etwas zurück fallen. Sofort rief Mario, ob alles okay sei. Ich bestätigte uns sagte, ich wüsste was ich tue. Hoffentlich hatte ich damit recht. Erst hinter der Ziellinie drückte ich den Turbo und beschleunigte auf alles, was der Lion her gab. Durch mein Manöver hatte ich meinen Gegner dazu verleitet, schon vor dem eigentlichen Bremspunkt seine Fahrt zu reduzieren. Das wollte ich so haben. Ich blieb so lange auf dem Gas, wie mein Bauch es mir erlaubte und bremste erst dann, mit allem was an Verzögerung abrufbar war. Auf der Anzeige konnte ich sehen, wie der Computer die Spoiler maximal ausfuhr. Sehr gut, braver Lion. Durch dieses Manöver schaffte ich es, mich innen neben meinen Gegner zu setzen und da ich zu viel Fahrt hatte tat ich etwas, was ich eigentlich nie tun wollte. Ich driftete in die Kurve. Der Lion stand fast quer zur Fahrbahn, was meinem Gegner jegliche Chance nahm, einen Konter zu starten. Dabei war ich immer noch relativ schnell und als ich ihn schliesslich wieder in Fahrtrichtung hatte und Gas geben konnte, klopfte ich mir geistig auf die Schulter. Es war zwar das Manöver eines Geisteskranken gewesen, doch es hatte Erfolg gehabt! Ich war eben nicht der konventionelle Fahrer. Ich brauchte es etwas ungewöhnlich. Och nö, nicht die Amazone.
»Bist du total blääd?
»Hat doch funktioniert, oder?«
»Ja und die Elfe liegt hinten und kotzt sich die Seele aus dem Leib!«
»Ach, die hält das aus. Aber würdest du mich jetzt weiter fahren lassen?«
»Ja, ja, bin ja schon weg!«
»Nein halt!«
»Was denn nun? Abhauen, oder bleiben!«
»Was hat es mit dem Zwerg auf sich?«
»Das fragst du jetzt?«
»Ja, hab grade nichts weiter zu tun!«
»Kennst du das Prinzip mit den drei Muscheln auf der Toilette?«
»Öhm, nein?«
»Und genau so ist das auch mit dem Zwerg,«
Weg war sie. Toll. Das hatte mir jetzt wirklich weiter geholfen!
Das Wunder geschah! Ich blieb vor meinem Gegner und holte sogar etwas an Vorsprung heraus! Innerlich jubelte ich, als mir Mario durchgab, bei der Feuerwehr würden sie sich fertig machen für einen Stopp. Super! Dann wäre zwar mein Rennen zu Ende, aber ich hatte mich gut geschlagen. Sie sollten sich fertig machen. Als ich an die Ausfahrt zur Box kam musste ich grinsen. Ich hatte den Favoriten geschlagen und hinter mir gelassen. So wollte ich das haben. Doch welch ein Schock, dieser Penner blieb draussen! So eine Scheisse! Die hatten uns verarscht! Aber alles Fluchen half nichts! Jetzt war ich in der Box, konnte man nicht mehr ändern. Also hing es an Janine und Rebekka.
Janine zeigte dann gleich wieder, was in ihr steckte. Der Vorsprung des Roten war gross, aber wenn sie genug Tempo machte, dann würde sie nah genug kommen, dass er nach der Box hinter ihr war. Zumindest aber, würde es ihn sehr viel seines Vorsprungs kosten. Gewonnen hatten sie deshalb mit Sicherheit noch nicht! Er kam an die Box. Janine machte weiterhin Druck und fuhr eine Rundenzeit, die in die Geschichte eingehen würde. 7:10 stand am Schluss auf der Anzeige. Eine Sekunde schneller, wie der Stern. Ich freute mich riesig für meine Maus. Leider konnte sie sich nicht vor ihn setzten, aber sie machte ihm Druck. Mächtig Druck, doch wieder das Problem, sie kam nicht an ihm vorbei. Ich nahm an, dass sie die Einstellungen so gewählt hatte, dass sie besonders gut durch die Kurven kam. Das ging natürlich zu Lasten der Endgeschwindigkeit. Aber das war egal! Der konnte schliesslich auch einen Fehler machen und selbst wenn nicht, Rebekka hatte ihn schon einmal kassiert. Solange Janine dran blieb, so konnte Rebekka die Geschichte dann nachhause fahren.
Genau so kam es dann auch. Janine blieb hinter ihm, machte ihm aber auch immer wieder klar, dass der Lion da war. Wie sie über Funk sagte, sei das allerdings eine Variante, um den Motor zu kühlen. Ich musste lachen. Schliesslich kam sie an die Box. Dieses Mal war der rote vorne und konnte uns nicht verarschen. Wir überlegten, ob wir dieses Mal einfach draussen bleiben sollten, doch war das keine sinnvolle Option. Der Sprit hätte, wenn man volles Risiko gegangen wäre, für nur noch zwei Runden gereicht. Nichts, wo Janine ein ausreichendes Polster hätte rausfahren können. Es gab etwas Tumult an der Box der Feuerwehr. Um was es ging konnte ich leider nicht hören. Dann aber sehen. Denn es war der Fahrer, der eigentlich gegen mich fuhr, welcher nun wieder hinter das Steuer krabbelte. Sie blieben anscheinend nicht bei ihrer Reihe, was den Fahrer, der eigentlich dran gewesen wäre, offensichtlich sehr verärgerte. Wir blieben bei unserem Plan. Rebekka stieg ein, die Crew machte das Auto fit und schon ging es los.
Diese Taktik schien zu greifen. Der rote machte mächtig Tempo und schien sich von Rebekka nicht einschüchtern zu lassen. Dennoch setzte sie ihn durchgehend unter Druck. Dauernd war sie irgendwo neben ihm und zeigte ihm, dass er keinen Fehler machen durfte. Der schien allerdings auch keinen Fehler machen zu wollen. Er blieb seiner Linie treu, hielt gegen Rebekka und hatte durchgehend eine super Rundenzeit. Ein bisschen machte mir das Sorgen. Aber, ich war fest entschlossen meiner Freundin zu vertrauen. Sie hatte schon einmal bewiesen, welche Fähigkeiten in ihr steckten und ich war mir sicher, dass wenn es eine Möglichkeit gab, dann würde sie diese finden und nutzen.
Doch langsam gingen die Runden aus! Bei Runde 68 hatte der Typ noch nicht einen Fehler gemacht und schien sich von Rebekkas Angriffe nicht einschüchtern zu lassen. Dabei steigerte sie sogar die Aggression, wobei ich bei Mario nachhörte, ob das noch okay ginge. Nach Auswertung seiner Daten war aber alles im grünen Bereich. Irre, wie viel aggressiver sie den Lion fahren konnte. Es kam Runde 69. Selbst beim Überrunden blieb der Typ eisern und machte keine Anstallten, gegen Rebekka klein beigeben zu wollen. Sie hingegen war auch nicht gewillt, ihn gewinnen zu lassen. Die halbe Runde und unzählige Attacken waren bereits vollendet, da meldete Mario etwas, was mich beunruhigte.
»Rebekka übersteuert die Spoilersteuerung!«
Sollte ich das gut finden? Das hiess so viel wie, sie steuerte die Spoiler nun manuell. Doch wir hatten die Automatik ja dafür, dass Maximum aus dem Auto zu holen. Sie lernte dabei selbstständig und hatte schon vielfach bewiesen, dass sie absolut zuverlässig war. Warum wollte sie das nun aufgeben? Sah sie darin wirklich einen Vorteil? Gebannt schaute ich auf die Monitore. Da waren auch die Einstellungen der Spoiler zu sehen. Bislang blieben sie so, wie der Computer sie eingestellt hatte. Da sah ich schon den Nachteil, denn normalerweise tanzten die Durchgehend rauf und runter. Rebekka verlor auch etwas an Boden. Das machte mir Angst. War vielleicht etwas kaputt gegangen? Mario traute sich nicht sie zu rufen. Bei diesem brutalen Fahrstil brauchte sie jedes bisschen Konzentration. Die letzte Kurve kam. Ich konnte es nicht glauben, als die Spoiler beide auf null gingen. Wollte sie ernsthaft bei dem Tempo ohne Abtrieb durch diese Kurve? Hatte sie einen Schaden? Doch dann sah ich, was sie vor hatte. Sie adaptierte mein Manöver zu ihrem eigenen Fahrstil hinzu. Ohne zu bremsen ging sie in die Kurve, steuerte dagegen und drückte den roten quasi so von der Ideallinie. Der musste voll in die Eisen gehen und noch bevor er beschleunigen konnte hatte Rebekke den Lion wieder gefangen und gab alles, was der Motor her gab. Samt Turbo. Ich konnte es nicht glauben! Erster! Nur noch ein paar Meter bis zum Ziel und der Vorsprung wurde grösser! Das musste doch einfach, ja, ja verdammt, sie gewann! Die schwarz, weisse Flagge senkte sich als erstes bei unserem Auto! Team Lion hatte die 70 Runden wahrhaftig als erstes beendet! Dieses Mal sprang ich Janine an und auch die Jungs jubelten, als hätten wir gerade die Welt gerettet! Ich zog Mario von seinem Stuhl runter, damit auch er wie ein gestörter Pinguin herumhüpfen konnte! Als Rebekka dann an die Box kam zerrten wir sie Quasi aus dem Auto, Derrick und Manfred holten sie auf die Schultern und trugen sie umher.
Boah war da was los! Von den voll besetzten Tribünen kam ein Jubel, der schon fast körperlich weh tat! Wir wurden von der Rennleitung in Empfang genommen und zur Siegerehrung gebracht. Aber hey, warum nur uns? Ja, wir waren gefahren, aber was war mit der Crew? Wenn die keinen so super Job gemacht hätten, dann wäre das nichts geworden. Nein, die liessen sich nicht erweichen. Na ja, würden wir den Jungs eben nachher noch ein bisschen Siegerehrung gönnen. Da hatte ich so gar nichts dagegen! Es ging ein paar Treppen rauf, wo schon die Crew der Feuerwehr und von Octan warteten. Der Fahrer, der immer gegen mich und einmal gegen Rebekka gefahren war kam und reichte Rebekka die Hand. Anschliessend bekam auch ich sie gereicht und er sagte, so einen irren Fahrstil hätte er noch nie gesehen. Mutig, riskant, aber durchaus sehenswert und letzten Endes ja auch erfolgreich. Wir mussten grinsen. Er fragte, was es da zu lachen gäb und Rebekka meinte, er müsste uns mal im Bett erleben. Da wären wir noch mutiger, noch riskanter und alle Mal sehenswert. Kurzes Lachen in der Runde. Auch die anderen beglückwünschten uns. Der Ruckzucki war leider ausgefallen, irgendwas am Auspuff hatte nicht durchgehalten.
Es war ein irres Gefühl, als erst die Jungs von Octan rausgerufen wurden, dann die der Feuerwehr und schliesslich wir. Der Jubel war so gross, als wir ins Freie traten und ganz oben auf dem Treppchen unseren Platz einnahmen. Der Initiator des Rennens beglückwünschte uns, überreichte uns dann den Pokal und liess uns anschliessend feiern. Rebekka stand in der Mitte, ich links, Janine rechts. Rebekka hielt den Pokal in die Höhe, während wir sie umarmten und den anderen Arm in die Luft streckten. Dieser Jubel, einfach unglaublich. Aber, es war nicht nur angenehm. Ohne Vorwarnung spritzte mir etwas ins Gesicht. Hallo! Normalerweise bekam ich wenigstens den Namen von dem gesagt, der mir ins Gesicht spritzte. Doch da es dieses Mal Champagner war, liess ich es durchgehen. Aber bäh! Was für ein bescheuerter Brauch! Das Zeug fing sofort an zu kleben und alles in mir schrie ganz laut nach eine Dusche. Doch auch diese Geschichte fand ihr Ende und endlich ging es wieder nach unten.
Der Rest des Tages im Schnelldurchlauf. Viper rief an und beglückwünschte uns. Ich hatte ihn auf Lautsprecher gestellt, so dass ihn jeder hören könnte. Er liess es sich nicht nehmen, auch der Crew ein Lob für die tolle Arbeit auszustellen. Wenigstens einer der auch die Leute hinter den Fahrern sah. Aber er kannte sich in der Szene ja mehr als gut aus! Danach ging es erst einmal duschen und anschliessend zur Feier. Freut ihr euch schon darauf, dass danach mächtig die Post abging? Dann freut euch weiter! Ich nahm derart viel Alkohol zu mir, dass ich fast zeitgleich mit Mario die Grätsche machte und neben ihm, mit dem Kopf auf dem Tisch, einschlief.
Auch am nächsten Morgen ging nicht mehr viel. Wir mussten das Zimmer bis zum zehn Uhr geräumt haben und ich hatte einen Kater, dass ich gerne ein Auto über meinen Schädel hätte fahren können. Material für ein Katerfrühstück war auch nicht da. Meine Rettung war Janine. Sie klopfte gegen neun, während Phillip schon dabei war, unsere Sachen zu verstauen. Sie hatte Essen dabei und zwang es mir regelrecht auf. Zwei Gründe, warum ich sie auf der Stelle hätte töten können. Zum einen das Essen, was mir von Bissen zu Bissen den Kater vertrieb, zum anderen ihre quirlige, fröhliche Art. Um diese Uhrzeit. Irgendwas musste bei ihr schief gelaufen sein.
Pünktlich zu den Nachrichten war ich dann wieder so halbwegs hergestellt. Natürlich gab es auch einen Bericht über das Rennen. Die meisten Punkte waren für mich neu. Klar, ich war ja ein grosser Teil im Auto gewesen und hatte von dem, was ansonsten auf dieser grossen Strecke passierte , kaum etwas mitbekommen. Es gab einige Unfälle und einige Autos waren ausgefallen. Am Ende kamen sogar nur 13 Autos ins Ziel. Dann kamen wir ins Gespräch, damit Ausschnitten vom Rennen.
»Besonders beeindruckend war die Leistung der drei Frauen des Lion-Team. Das erste Mal bei so einem Rennen zeigten sie schon von Start weg, was in ihnen und ihrem Auto steckt. Wie hier beim Start zu sehen, beschleunigte der Lion derart schnell, dass es fast zur Kollision gekommen wäre. Doch aussenrum kassierte die Fahrerin Amy direkt vier gegner, scherte dann hinter Platz 4 ein und überholte die Kopf an Kopf fahrenden Plätze 3 und 4 durch die Mitte. Im Folgenden zeigte sie jedoch Unerfahrenheit. Immer wieder versuchte sie an unmöglichen Stellen den Gegner zu überholen, was sie schliesslich auf Platz 4 zurück warf. Höchst interessant wurde es dann nach dem ersten Stopp, wo die Fahrerin Janine das Steuer übernahm. Sie fuhr sofort ein erstklassisches Rennen! Ein absoluter Ausnahmefahrstil zeigte jedoch Rebekka. Sie Attackierte mit grossem Abstand am häufigsten ihren Gegner und zwang diesen schlussendlich in einen Fehler, woraufhin das Team Lion zum ersten Mal die Führung übernahm. Das Team musste jedoch die Führung während des Einsatzes von Amy wieder abgeben. Dieses Mal war es sie, die sich in einen Fehler treiben liess. Doch was sie uns dann zeigte, wandelt auf dem schmalen Grad zwischen Genialität und Wahnsinn! Mit grossem Fahrtüberschuss ging sie in die erste Kurve nach Start und Ziel, überholte dabei den Fahrer vom Team Feuerwehr und liess dabei ihr Auto derart schief stehen, dass kein Konter möglich war. Wieder führend ging es an die Box. Eine geänderte Strategie von Team Feuerwehr brachte jedoch dieses Team wieder in Führung, was bis zum Schluss von Janine nicht geändert werden konnte. Zwar zeigte sie wieder einen absolut perfekten Fahrstil, doch reichte es nicht für ein Überholmanöver. Schlussendlich übernahm wieder Rebekka das Steuer, wohingegen es eine Planänderung im Team Feuerwehr gab. Rebekka blieb hinter dem führenden Lambararri, bis in die letzte Kurve. Dabei setzte sie ihn wieder durchgehend unter Druck, indem sie einen Angriff nach dem anderen startete. Erst in der letzten Kurve konnte sie dann doch den Erstplatzierten überholen, indem sie ein ähnlich geniales, oder wahnsinniges Manöver durchführte, wie zuvor ihre Kollegin Amy. Fast quer zur Fahrbahn stehend driftete sie um die Kurve, wobei man dieses Manöver schon hart an der Legalität ansehen kann. Ihr Heck drängte den Erstplatzierten ab, so dass diese ihr Platz machen musste. Schlussendlich gewann Team Lion mit einem Vorsprung von fast vier Sekunden.«
Wir jubelten und freuten uns über diesen Bericht! Ob es nun am rand der Legalität war, oder nicht, war doch scheiss egal! Team Lion hatte das Ding nachhause gefahren und nur das zählte!
So, dass war nun mein kurzer Ausflug in diese Rennszene. Ob es mein einziger Ausflug bleiben würde, will ich mal nicht sagen. Wenn wir noch einmal gefragt werden würden, dann wäre ich auf jeden Fall dabei und auch wenn ich natürlich nicht für meine Freunde sprechen kann, so bin ich mir dennoch sehr sicher, dass auch sie dafür zu begeistern sind.
Nun mache ich aber Schluss für heute. Ich habe noch ein Gespräch mit dieser Elfe zu führen! Ich will jetzt wissen, was es mit diesen drei verdammten Zwergen auf sich hat. Oder war es eine Muschel? Egal! Die hat jetzt mit der Sprache rauszurücken!
Tolle Geschichte und ein sehr spannendes Rennen. Die Mädels geben alles.
Auch die Aktionen der Fahrerinnen, in den einzelnen Situationen, sind gut beschrieben.
Amy kommt authentisch rüber. Das ist ganz klar die Amy aus dem Buch. Gut fand ich auch
die Feier, nach dem Rennen, wo Amy die Grätsche macht. Aber mal anders wie sonst.
Was Phillip aus der Küche machen will weis ich aber immer noch nicht. Gut er hat ja auch nur
normal GROSSE Hände. Auch das mit dem Zwerg habe ich nicht verstanden.
Es gibt keine Zwerge.
(Plop) Zwerg: „Blödmann, das war die Hauptperson in der Geschichte, kannst du nicht lesen?“
(Plop) Druide: „Angeber.“
Ich: Oh Mann, da hat Diabolus aber etwas angerichtet. Jetzt ist der vollkommen auf einem Trip.
Zwerg: „Frag den mal, was für eine Farbe der Bart von der Elfe hat. Die aufgeschlossene Einstellung der Kleinen, zum Vögeln, gefällt mir.“
Ich: Es gibt auch Wesen ohne Bart.
Zwerg: „Klar, Fantasy- Wesen. Wie Drachen und so. Aber keine Echten, dass weiß ja jedes Kind.“
Ich: Ich hab ja auch keinen Bart.
Zwerg: „Sag ich doch! Ist doch klar wer hier der Chef ist. Der mit dem Bart.“
Ich: Verschwindet! (Plop). BEIDE! „Ich geh Möpse gucken.“ (Plop)
Immer hin. Das geht noch.
Wenn das so weiter geht, dann muss ich noch ein Buch über Elfen, Amazonen und Zwerge schreiben 🙂