Alleine

Der 22. Dezember kam und bis dahin hatte ich so eine Hochstimmung in mir, dass ich mich das erste Mal seit meiner Kindheit auf Weihnachten freute! In der Tat, ich freute mich darauf! Mir war zwar klar, dass ich dennoch am 24. alleine sein würde, da Janine bei ihren Eltern war, aber selbst das betrübte meine Stimmung nicht. Ich würde warten, bis mich die Bedienung der Kneipe anschreiben würde, dann würde ich in die Kneipe gehen und mit denen meine Zeit verbringen, die wie ich keinen anderen Ort hatten, wo sie hin konnten.

Am Morgen brachte ich Janine zum Bahnhof. Ihr Eltern wohnten einige 100 Kilometer entfernt und sie wollte nicht mit dem Auto fahren. Also eigentlich wie jedes Jahr. Zum Abschied bekam ich wieder einen Kuss, wie es in letzter Zeit ziemlich häufig vorkam und irgendwie war ich traurig, als sie einstieg und der Zug schliesslich losfuhr. Nicht übertrieben traurig, aber eben ein bisschen betrübt. Am 27. würde sie aber schon zurück sein und dann war es nicht mehr lange bis Silvester, wo ich sie gänzlich haben sollte.

Den  Tag verbrachte ich alleine zuhause. Ich gönnte mir ein langes Bad, futterte ausgiebig, ich wollte schliesslich nicht vom Fleisch fallen, schaute noch etwas in die Röhre und dann hiess es Kneipe. Es war spannend für mich, ob sich das Verhalten der anderen ändern würde. Erst schien es auch so, da die anderen anfangs nur wenig Notiz von mir nahmen und eigentlich nur eine Begrüssung für mich übrig hatten. Doch etwa nach einer halben Stunde stellten sie ihr Verhalten wieder um und es war, wie die Tage zuvor.

Eins blieb jedoch anders. Weder Abigail, noch Roman tauchten auf. Es gab wilder Gerüchte und Vermutungen. Einige meinten, die Beiden hätten gerade mächtigen Streit und wären deshalb nicht in der Kneipe. Wieder andere behaupteten, die Beiden wären so verliebt, dass sie nicht mehr aus dem Bett kommen würden.

Jetzt aber der Knaller! Es war mir egal! Sollte sie doch vögeln bis sie qualmte, oder sich streiten, bis die Fetzen flogen. Es war mir wirklich egal! Ich hatte meine Freunde, meine Janine, was kümmerte mich eine Abigail? Sobald er sie verlassen und sie zu mir rennen würde, würde ich ihr die Tür vor der Nase zuknallen. Mittlerweile hatte ich gelernt, was wirkliche Freundschaft bedeutete und wie sie sich zeigte. Wenn sie, während sie mit Roman zusammen war, lieber auf mich verzichtete, dann konnte sie das hinterher gerne beibehalten!

Nun will ich nicht sagen, dass ich wieder einen Meilenstein zu verkünden hatte, aber es begab sich etwas, was mir äusserst gut gefiel! Ich stand an der Theke, hinter einem der Mädels. Die Bedienung wollte eine Flasche Cola öffnen, die schien jedoch unter Überdruck zu stehen und schoss ihr aus der Hand. Cola spritzte genau auf das Mädel zu und sie wich zurück. Genau in mich rein. Da auch ich ins Taumeln geriet und mit einem Sturz rechnete, umklammerte ich sie schnell, damit sie auf mich fallen würde, falls wir wirklich einen Abgang machen sollten.

Das war noch nicht besonders. Vielmehr war es der Ort, wo meine Hände zupackten. Ich meine, wo würde man sonst ein Mädel festhalten, welches mit dem Rücken zu einem gedreht war, ausser an den Brüsten? Ganz genau! Während ich noch am rückwärts taumeln war, hatte ich zwei echt grosse Brüste in Händen und das fühlte sich unglaublich gut an!

Zum Sturz kam es glücklicherweise nicht. Die Abgrenzung, welche die Tische vom Bereich der Theke trennte, stoppte mein Taumeln und ich konnte meine Lage unter Kontrolle bringen. Doch auch wenn ich nicht mehr kurz vor einem Sturz stand, hielt ich meine Freundin weiterhin an ihrer Oberweite fest und war so begeistert davon, dass ich nicht einmal daran dachte loszulassen.

Schliesslich drehte sie ihren Kopf zu mir.

»Das fühlt sich eigentlich ganz gut an Tony!«

Ach war ich in dem Moment so glücklich wegen des Trainings mit Janine. Ansonsten wäre mir garantiert wieder ein Unglück passiert.

»Danke, kann ich zurückgeben!«

Wo hatte ich eigentlich dieses Selbstvertrauen her? Von dem alten Tony schien nichts mehr vorhanden zu sein.

»Du könntest mich aber dann doch wieder loslassen. Ich meine, ist ja nicht der richtige Ort für so was!«

Sofort liess ich sie los und sofort war es mir unglaublich peinlich. Doch sie drehte sich um, grinste und verbesserte meine Stimmung zusätzlich.

»Unter gewissen Umständen, könnte das wieder passieren!«

Grinsend ging sie und es spielte überhaupt keine Rolle für mich, ob da nun wirklich eine Wiederholung kommen würde, oder nicht. Für mich zählte nur, dass sie mir nicht mit Ablehnung, oder sogar Abneigung gekommen war. So war das echt toll! Ein weiteres Mal wurde mir vor Augen geführt, dass ich doch nicht so chancenlos war, wie ich mein ganzes Leben angenommen hatte!

Am 23. Dezember zeigte mir Janine dann, dass sie es absolut ernst meinte mit Silvester. Sie war bei ihren Eltern und ausser gutem Essen gab es nichts weiter ausser Langeweile. So wurde ihr Handy zu ihrem besten Freund und ich zu ihrer bevorzugten Kontaktperson. Sie schrieb allerdings nur ganz am Anfang harmloses Zeug. Wie es mir ging, was ich so trieb und ich erzählte ihr von meinem Erlebnis.

Ich verstand es nicht so genau, aber aus ihren Antworten meinte ich herauslesen zu können, dass sie in gewisser Hinsicht eifersüchtig war. Sauer war sie nicht, zumindest hörten sich ihre Texte nicht danach an, aber vielleicht war sie in Sorge? Wobei die Frage wäre, warum?

Auf jeden Fall, von da an wurde der Text durchweg eindeutiger und verfilmt wäre es ein Porno geworden. Janine erzählte mir, was sie unter ihren Klamotten trug, dass sie auch hier nachts, in ihrem alten Zimmer, nackt schlafen würden und ähnliches. Anfangs fand ich das mehr lustig, als erregend, doch diente es Janine anscheinend nur zum aufwärmen!

Sie fing an mich auszufragen. Das fing mit der Frage an, warum ich so seltsam auf die Erkenntnis reagierte, dass sie blasen gerne machte. Ich sagte ihr, dass es für mich schwer zu glauben war. Also wollte sie wissen, warum das so war. Ich versuchte es zu erklären, sie fragte erneut, ich erklärte wieder und das ging eine Zeit, bis ich dann endlich Worte gefunden hatte, die nachvollziehbar waren.

Ab da ging es Schlag auf Schlag. Wie ich darüber denken würde, wenn sie auch Anal mögen würde. Alter Schwede! Danach kam Sex mit den Brüsten, Oralverkehr meinerseits und so weiter. Natürlich benutzte sie die umgangssprachlichen Begriffe, doch irgendwie bin ich zu schüchtern, sie wiederzugeben.

Das alles mündete darin, dass sie ein hypothetisches Spiel spielen wollte. Es ging darum, was ich denn tun würde, wenn sie bei mir wäre. Ich antwortete darauf das, was ich im Kopf hatte. Ich würde sie bekochen, mir die Zeit mit ihr vertreiben und all das, was wir in den Tagen vor ihrer Abfahrt getan hatten. Ich kann mir meinen Gesichtsausdruck nicht einmal vorstellen, den ich nach ihrer Antwort hatte!

Sie hatte da nämlich ganz andere Dinge auf Lager. Wie sie sich langsam und unauffällig ausziehen würde. Immer nur ein Kleidungsstück unter dem Vorwand zu hoher Temperaturen. Bis sie schliesslich wieder oben ohne wäre und sobald mein Anhängsel voll erwacht wäre, würde sie mir das beweisen, mit dem blasen.

Ich kürze das schnell ab, denn es war ein äusserst intensives Erlebnis für mich, welches natürlich in einem Notfall endete! Das Gespräch ging bis Mitternacht und sie musste danach auch Schluss machen, da ihre Eltern schon früh am Morgen mit ihr zum Weihnachts-Shoppen wollten.

Sie mochte nach dem Gespräch ja schlafen können, ich jedoch nicht! Nicht einmal im Traum war an schlafen zu denken. Das war kein Meilenstein, dass war ein Sprung zum Mond! Oder noch weiter! Eine Frau hatte mich absichtlich bis zum Höhepunkt gebracht und auch wenn sie ewig weit weg war, fühlte ich mich noch nie so männlich in meinem Leben! Silvester konnte kommen, ich hatte nun keinerlei Zweifel mehr daran, dass sie es ernst meinte!

Das Schöne an Handys ist, sie speichern die Nachrichten! Fast bis zum Morgen lag ich in meinem Bett und las mir immer und immer wieder den Chat durch, bis ich ihn fast auswendig konnte. Zwar hatte das den Nebeneffekt, dass ich nicht nur einmal von ihr zum Höhepunkt gebracht wurde, sondern gleich mehrfach. Es war einfach unglaublich, dass es wirklich passiert war! Nein, ich konnte es nicht glauben und deshalb las ich die ganzen Nachrichten gleich noch einmal!

Schlussendlich war ich so müde, dass mir beim lesen die Augen zufielen. Bevor ich jedoch mein Handy weglegte, speicherte ich den ganzen Text und schickte ihn sicherheitshalber an meine Cloud. Gut verschlüsselt versteht sich, denn das war mein Text und niemand ging das etwas an! Als ich dann endlich einschlief, hatte ich die wildesten Träume, die sich allesamt um den Text drehten. Doch irgendwie war es komisch. Selbst im Traum konnte sich mein Unterbewusstsein nicht vorstellen, dass Janine wirklich Oralverkehr praktizierte. Sie war jedoch im Traum bei mir und das machte mich glücklich!

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