Begonnen habe ich mit dem Gentoo Wiki. Gefolgt von einem
emerge -uDN @world
Nachdem das durchgelaufen war, was bei dem NetBook seine Zeit braucht, habe ich zuerst LightDM deaktiviert, damit ich, nach dem Bootvorgang, ins TTY komme.
Im Anschluss kam Weston an die Reihe. Zuerst jedoch ein paar USE-Flags dafür setzen:
dev-libs/weston examples wayland-compositor xwayland
Weston zu bauen ging auf dem NetBook recht schnell. Der erste Start konnte erfolgen!
Erste Erfahrungen:
Weston ist minimalistisch, bietet jedoch von Start weg einige nette Effekte. Die Fenster haben Schatten und ähnliches. Darüber hinaus bietet Weston jedoch eigentlich nicht viel. Oben ist eine Leiste mit einem Symbol zum Starten eines Terminals auf der linken Seite und einer Uhr auf der rechten Seite. Dazu noch ein nicht wirklich schöner Hintergrund. Aber, Weston ist schnell auf dem NetBook! Da gibt es gar nichts. Das liegt wahrscheinlich an seinem sehr schlanken Design. Es funktioniert direkt von Start ab alles. Touchpad, Buttons, deutsche Tastatur. Da waren meine ersten Gehversuche unter X11 deutlich aufreibender. Ein Punkt für Wayland!
Ab diesem Zeitpunkt habe ich alle Aktionen unter Weston ausgeführt. Dieses hat nicht ein einziges Problem gezeigt. Die grafische Ausgabe war durchgehend stabil, es kam bislang nie zu Grafikfehlern. Gewohntes Arbeiten also. Wenn Weston nur nicht ganz so eingeschränkt wäre. Aber, ich benutze es ja nur zum testen.
Interessant ist, wenn man ein X11 Programm startet. Der USE-Flag xwayland lässt dieses zu. Man merkt es direkt daran, dass in einem geöffneten X11 Programm der Mouse-Pointer ein Standard-X11 Pointer wird. Inklusive dem bekannten X als Pointer.
Als bisheriges Fazit kann ich sagen, Wayland ist für mich nutzbar. Ich erkenne auch keine wirklichen Unterschiede zu X11. Ich kann problemlos damit arbeiten.